Rennrodeln auf Naturbahn

WAS IST DAS EIGENTLICH?

Naturbahnrodeln ist  die ursprünglichste Sportart des Rodelns und Variante des Rennrodelns. Nachdem sich das Naturbahnrodeln zu Beginn parallel zum Rennrodeln auf Kunstbahn entwickelte, wurde es ab den 1960er Jahren eine eigene Disziplin. 

 

Die Athleten fahren mit einem speziellen Rennrodel auf einer eigens präparierten Eisbahn, die von zwei Banden eingerahmt wird.
 

Geschwindigkeiten von über 90 km/h sind im Spitzensport keine Seltenheit. Der Sport eignet sich also vor allem für jene, die über eine Reaktionsschnelligkeit, Körperspannung und Kraft verfügen und außerdem hohe Geschwindigkeiten lieben.

 

Es braucht also eine große Portion Mut sich auf eine Rennrodel zu setzen und die vereiste Bahn runterzufahren.


Die Rodelstrecke

Die Rodelstrecken haben üblicherweise eine Länge zwischen 800 und 1200 m und dürfen eine Mindestbreite von drei Metern nicht unterschreiten. In Ausnahmefällen kann der Internationale Rodelverband (FIL) jedoch auch Rennen auf Kurzstrecken ab 400 Metern genehmigen.

 

Das durchschnittliche Gefälle der Naturrodelbahn darf 13 Prozent nicht überschreiten, wobei das Maximalgefälle bei 25 Prozent liegt. Die Kurvensohle muss waagerecht sein; künstlich erhöhte Kurven sind nicht erlaubt.

 

Jede Rodelstrecke muss folgende Elemente beihalten:

  • Linkskurve
  • Rechtskurve
  • Kehre (rechts und links)
  • Kurvenkombination
  • Gerade

Die Rodelbahnen können theoretisch auf bestehenden Wegen angelegt werden, die meisten Vereine verfügen jedoch über eine eigens geschaffene Renn- und Trainingsbahn, die ausschließlich von den Athleten genutzt wird. 


Die Klassen

Die Athleten starten geschlechtergetrennt in verschiedenen Altersklassen, wobei zwei Jahrgänge gemeinsam gewertet werden. Folgende Kategorien werden gewertet:

 

Schüler 1

6 und 7 Jahre

 

Schüler 2

8 und 9 Jahre

 

Jugend 1

10 und 11 Jahre

 

Jugend 2

12 und 13 Jahre

 

Junioren 1

14 und 15 Jahre

 

Junioren 2

16 und 17 Jahre

 

Senior

ab 18 Jahre


Nachhaltigkeit

Der Einsatz von temporär installierbaren Systemen oder Hilfsmitteln an kurzen Teilstrecken ist zulässig, soweit sie in Art, Menge und Anwendung umweltverträglich sind. Grundsätzlich wird beim Rennrodeln auf Naturbahn jedoch auf Kühlsysteme verzichtet.

 

Quelle: Wikipedia